Die Calisthenics-Anlage kann von jedermann jederzeit genutzt werden. V.L. Jürgen Mai (Stadt), Marius Frey (Fa. Tripp), Bürgermeisterin Katrin Reuscher, SG-Vorsitzender Karl-Heinz Sandknop und Tim Fiebig (Stadt).
Es ist zwar gerade nicht unbedingt für jeden die Zeit, um draußen Sport zu treiben. Aber pünktlich zum Jahresabschluss ist noch ein Projekt fertig geworden, das Stadt und SG Sendenhorst schon vor längerer Zeit eingestielt und nun gemeinsam umgesetzt haben. Wie schon an der Promenade gibt es jetzt auch auf dem Sportplatz am Westtor eine Calisthenics-Anlage.
Das eigene Körpergewicht nutzen, um Kraft, Beweglichkeit und allgemeine Fitness zu verbessern: Dafür dienen diese Outdoor-Sportgeräte, die es mittlerweile in vielen Orten gibt. Dank Geldern aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ sowie Mitteln der Sparkassengewinnausschüttung konnten die Kosten von insgesamt knapp 43.000 Euro komplett gefördert werden, so Bürgermeisterin Katrin Reuscher beim Pressetermin.
Dort, wo sich früher einmal eines der ersten Beachhandballfelder im Kreis befunden hat, ist die neue Anlage aufgebaut worden. „Das Handballfeld haben wir schon vor längerer Zeit ins Sportzentrum verlegt. Dann stellte sich die Frage, was wir mit dieser Fläche machen“, blickte SG-Vorsitzender Karl-Heinz Sandknop zurück.
Die Calisthenics-Anlage stehe nun allen Menschen offen – und das rund um die Uhr, wie Sandknop betonte. Jürgen Mai, Bereichsleiter Bürgerdienste bei der Stadtverwaltung, hob zudem deren gute Lage direkt gegenüber des St.-Josef-Stifts hervor. Dadurch könnten auch Patientinnen und Patienten sie unkompliziert nutzen.
Nur eineinhalb Wochen haben die Mitarbeiter des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Tripp aus Tönnishäuschen für den Aufbau benötigt. Dabei seien insgesamt gut 80 Kubikmeter alter Sand abgetragen und neuer eingebracht worden, hatte Bauleiter Marius Frey ein paar Zahlen mitgebracht. Die Schicht sei nun etwa 50 Zentimeter dick und diene als Fallschutz, ergänzte Tim Fiebig, bei der Stadt für den Bereich Tiefbau zuständig.
Alle Geräte – die Auswahl haben die SG-Verantwortlichen getroffen – seien über Betonfundamente im Boden verankert und TÜV-geprüft. An ihnen sind unter anderem Klimmzüge, Liege- und Beugestütze möglich. Wer mit den vielen Metallstangen auf Anhieb nicht viel anzufangen weiß, für den hat Jürgen Mai noch einen Hinweis: Schilder mit weiteren Übungen sollen auch noch aufgestellt werden.
Quelle: Westfälische Nachrichten, Nicole Evering
Um noch vor Jahresende fertig zu werden, legten die Mitarbeiter des Garten- und Landschaftsbaubetriebes auch mal eine Spätschicht ein.